Samstag, 11. August 2007

Großes Preis-Plus für Berliner Einfamilienhäuser

Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind nach Angaben des ifs Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (Berlin) 2006 in vielen deutschen Regionen erheblich teurer geworden.

Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind nach Angaben des ifs Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (Berlin) 2006 in vielen deutschen Regionen erheblich teurer geworden. Berlins Eigenheime lagen dabei sogar auf Platz 2, weil sie sich um 8,6 Prozent auf durchschnittlich 249 300 Euro verteuerten, knapp hinter Hamburg (plus 9,1 Prozent auf 295 100 Euro). Allerdings: Die Eigentumswohnungen der Hauptstadt sollen sich um 6,8 Prozent auf 114 800 Euro verbilligt haben. So ungewöhnlich stark rauf, so stark runter - diese Zahlen verwirren.

"Das vielfach verknappte Wohnungsangebot wird in nächster Zeit zu weiteren Preissteigerungen führen", sagt Stefan Jokl, Leiter des Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (ifs, Berlin). Nach einigen Jahren Preiskonstanz dürfte es in den meisten Regionen "inzwischen eine Trendwende bei der Preisentwicklung gegeben haben".

Um einen Kommentar gebeten, nährt Jokl erst einmal die Zweifel an der Eigenheim-Preisexplosion. Die Zahlen für Berlin litten darunter, dass es hier einen "engen Markt" mit starken Schwankungen gebe.

So rechnete das ifs. Es übernimmt Untersuchungen des Hamburger Gewos-Instituts über sämtliche 424 900 Verkaufsfälle (Neubau und Gebraucht-Immobilien) von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen, davon 361 700 in Westdeutschland und 63 200 in Ostdeutschland. Dann teilt das ifs alle erzielten Kaufpreise durch die Zahl der Kauffälle. Diese Rechnung ergab bei den Eigenheimen für Berlin einen Durchschnitt von 249 300 Euro.

Rein theoretisch könnten das 100 verkaufte 100-qm-Häuser zu je 249 300 Euro gewesen sein - der statistische Idealfall. Es könnte sich aber auch um eine verkaufte Supervilla zu 8,4 Millionen Euro und 99 Häuser zu knapp 167 000 Euro handeln.

Oder anders gerechnet: Wenn in diesem Jahr fünf Luxusvillen (à 2,2 Millionen Euro), 50 großzügige 160-qm-Eigenheime (à 400 000 Euro) und 50 kleinere Häuser (à 150 000 Euro) in Berlin verkauft würden, käme ein Durchschnittspreis von gut 366 000 heraus - eine sensationelle Preissteigerung von 47 Prozent. Solche Beispiele nähren die Statistik-Zweifel. "Was verkauft wird, sind jedes Jahr immer wieder andere Häuser und Wohnungen - und nicht die aus dem Vorjahr", sieht auch Jokl die Ungenauigkeiten, die bei einer Rechnung ohne Quadratmeterpreise die Folge sind.

Eng sei der Markt auch bei den Eigentumswohnungen, meint Jokl. Hier meldet sich Berlin eher vom unteren Ende der Tabelle zu Wort: Die Berliner Durchschnitts-"ETW" kommt auf 114 800 Euro - 6,8 Prozent weniger als der Schnitt von 2005. Auch beim Etageneigentum liege Hamburg unverändert vorn mit 181 400 Euro pro Wohnung (minus 3,4 Prozent). "Immerhin sind die Eigentumswohnungspreise in Berlin 2005 mit plus 8,4 Prozent deutlich gestiegen", deutet Jokl auf die Langzeitperspektive.

Weder die 2005er noch die 2006er Zahl sagt Insidern etwas. Laut Andreas Habath, dem stellvertretenden Wertermittlungsausschuss-Vorsitzenden beim Maklerverband IVD Berlin-Brandenburg, sind sowohl bei Eigentumswohnungen als auch bei Eigenheimen die Berliner Preise "auf dem Teppich" geblieben. Da es manchmal sogar in sehr guten Lagen Preisrückgänge gegeben habe, sei bei der Preisentwicklung derzeit "noch kein Grund für Euphorie".
Wenn heute verhandelt werde, dann eher nach unten. Dabei sei besonders bei Renditeimmobilien (vermietete Eigentumswohnungen und Mietshäuser) zu beobachten, dass viele Verkäufer - motiviert durch Wohnungspaketverkäufe - heute mit (viel zu) hohen Verkaufsforderungen an den Markt gingen.

Habath sieht Häuser und Wohnungen weniger als Fall für die Statistik, sondern eher als Anlass für eine jeweils individuelle Betrachtung. Besonders gute Verkaufschancen und bessere Preise erwartet er derzeit im hochwertigen Bereich. Häuser ab 500 000 Euro und Eigentumswohnungen mit Quadratmeterpreisen von mehr als 2500 Euro seien gefragt - wer sich für solche Luxusimmobilien interessiere, verhandle oft weniger lange um den letzten Euro. Aber auch in diesem Bereich sieht Habath kein Plus von 8,6 Prozent, wie das ifs es meldet.
Auch die Landesbausparkassen (LBS) kommen zu einem anderen Ergebnis als das ifs. Die LBS Berlin-Hannover sieht "in den meisten Berliner Bezirken" im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich günstigere Immobilienwerte: Die durchschnittlichen Hausangebotspreise sieht diese LBS nur in der Spanne zwischen 180 000 und 225 000 Euro. Mit drei Ausnahmen: In Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg werden deutlich höhere Preise aufgerufen.

Bundesweit übrigens zeigt die ifs-Untersuchung, dass Einfamilienhäuser in fast allen Bundesländern 2006 teurer geworden seien. In Westdeutschland um 1,2 Prozent auf 173 100 Euro, in Ostdeutschland um 1,4 Prozent auf 100 100 Euro. Eigentumswohnungen fielen im Westen um 0,6 Prozent auf 123 600 Euro und im Osten um 5,4 Prozent auf 99 000 Euro zurück. Durch den hohen Anteil von Berlin am ostdeutschen Markt mit rund 48 Prozent des Umsatzvolumens für Eigentumswohnungen sinke der Durchschnittspreis in Ostdeutschland allein dadurch deutlich - ein kleiner Widerspruch zu den von Jokl beklagten geringen Verkaufszahlen auf dem Berliner Markt.

Quelle: Berliner Morgenpost, Artikel

Freitag, 10. August 2007

BERLIN PROPERTY RENTALS STAND AT '85%'

In some parts of Germany, particularly Berlin, the rate of property rental stands at around 85 per cent, it has been claimed.

Paul Collins, property editor for Buy Association, says that such a proportion makes investing in Germany a very attractive option - as the chance of being able to rent out your property "are particularly good".

"In Germany, particularly in some parts of Berlin, the rate of people renting property is about 80-85 per cent. So if you were to buy a property in Germany then the chances of being able to let it out are particularly good," Mr Collins commented."There just isn't the same property culture so if you buy a property somewhere like Germany, there's not so much of a market to sell it on again afterwards."

A recent report revealed that around 70 per cent of properties in the UK are owned with 30 per cent rented out. This proportion stands at 42 per cent owned and 59 per cent rented in Germany, in comparison."It's quite like the UK in the fact that the law is very much weighted in favour of the tenant.

So again that's something to consider if you're thinking about buying a property abroad to then let out," Mr Collins added.

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